Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung
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Karpalgelenke von Mastbullen

Histologische Veränderung an den Karpalgelenken von Mastbullen aus unterschiedlichen Haltungssystemen

Gegenstand der Studie war es am Beispiel unterschiedlich gehaltener Mastbullen die Auswirkung verschiedener Bodenoberflächen auf die Haut am dorsalen Karpalgelenk, den Hauptbelastungszonen beim Liegen und Aufstehen der Tiere, histologisch zu untersuchen um anhand der Befunde Einschätzungen über mögliche tierschutzrelevante Folgen einer haltungsbedingt nicht erfolgten Schadenvermeidung treffen zu können.

Die durchgeführten Untersuchungen ergaben ein umfassendes Bild von der Entwicklung der Haut des dorsalen Karpalgelenks unter den Einflüssen verschiedener Haltungsformen und ermöglichen es, makroskopisch an der Haut sichtbare Veränderungen histologisch zu erklären. Die festgestellten Veränderungen der Haut am dorsalen Karpalgelenk sind als Anpassungsversuch der Haut zu sehen, um einen Schutz gegen die erhöhten mechanischen Belastungen zu bilden. Dennoch hat dies bei den auf Betonspaltenboden gehaltenen Tieren nicht zur Konsequenz, dass ein bedarfsdeckendes und schadensvermeidendes Bewegungsmuster beim Aufsteh- und Abliegevorgang möglich ist, was das hohe tierschutzrelevante Potential dieser Haltungsform deutlich werden lässt.

Ansprechpartner: Dr. S. Platz