Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung
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Mastputenhaltung (BLE)

Kooperationsprojekt:
Indikatoren einer tiergerechten Mastputenhaltung in der Aufzuchtsphase

Die Studie wird in Zusammenarbeit mit der Klinik für Vögel und Reptilien der Universität Leipzig, unter der Leitung von Frau Prof. Dr. E. Krautwald-Junghanns durchgeführt.

Die Förderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

Um das Tierschutzniveau im Bereich der Mastputenhaltung nachhaltig verbessern zu können, gilt es, vorrangig bestimmte Haltungsfaktoren sowie das Bestandsmanagement zu optimieren. Hierzu bedarf es Indikatoren, anhand derer sich die Tiergerechtheit eines Haltungssystems sowie eines Haltungsmanagements beurteilen lässt.

Die Untersuchungen sollen den Einfluss der Haltung während der Aufzuchtsphase auf die Tiergesundheit und die Fitness von Puten untersuchen und mit Hilfe einer umfassenden statistischen Erhebung Faktoren ermitteln, die die Tiergesundheit von Puten in der Aufzuchtsphase beeinflussen. Dies soll unter dem Aspekt des Wohlbefindens der Tiere geschehen. In dem bereits abgeschlossenen Forschungsprojekt 06HS015 „Indikatoren einer tiergerechten Mastputenhaltung“ war evident, dass bereits zu Beginn der damaligen Untersuchungen (6. Lebenswoche), also unmittelbar nach dem Umstallen der Puten in den Maststall, ein hoher Prozentsatz der Tiere gesundheitliche Probleme, insbesondere Pododermatitiden aufwies. Daher erscheint es ergänzend zwingend notwendig, im Anschluss an die Untersuchungen in der Mastphase und am Schlachthof eine entsprechende Studie zur Aufzuchtssituation, wiederum deutschlandweit anhand von Erhebungen in ca. 24 Praxisbetrieben durchzuführen. Dabei sollen unter anderem auch in der Aufzuchtsphase Merkmale ermittelt werden, die sich als Indikatoren für tierschutzrelevante Sachverhalte eignen und sich auf einfache Weise am lebenden Tier erheben lassen.

Ansprechpartner: Dr. Shana Bergmann, Nina Mädl, Prof. Dr. Michael H. Erhard