Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung
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Haltung und Verhalten des Wisents und des Heckrindes

Untersuchungen zum Verhalten des Wisents (Bison bonasus) und des Heckrindes (Bos taurus) bei Haltung auf großflächigen extensiven Grünlandflächen

 In den letzten Jahren hat der Wisent als von Aussterben bedrohtes größtes europäisches Landsäugetier zunehmende Aufmerksamkeit erfahren. Ebenso stetig steigt das Interesse am Heckrind, das mit dem Ziel ein Abbild des ausgestorbenen Auerochsen zu schaffen, aus domestizierten Rinderrassen gezüchtet wurde. Neben der Haltung zu Zuchtzwecken werden beide Tierarten zunehmend auf großen extensiv genutzten Flächen im Rahmen der naturschutzfachlich motivierten Ganzjahresbeweidung eingesetzt. Durch die Einwirkung der Tiere entstehen halboffene Weidelandschaften, die als Zentren der Biodiversität von Offenlandarten gelten und für den Naturerlebnistourismus von hoher Attraktivität sind.

In dieser Studie sollen die aus Tierschutzsicht eher spärlichen Kenntnisse zur großflächigen Ganzjahresbeweidung mit Wisenten und Heckrindern ergänzt werden. Die Ansprüche von Wisenten und Heckrindern an ihre Umgebung sollen erkannt und verglichen werden, um Empfehlungen für eine tiergerechte und artgerechte Haltung beider Arten unter den Bedingungen der ganzjährigen Freilandhaltung geben zu können. Weiterhin werden Herdenmanagement und die Reaktionen der Tiere auf den Menschen bzw. auf technische Einrichtungen untersucht.

Zum Download:

Ansprechpartner: Dr. Anna-Caroline Wöhr, Prof. Dr. M. Erhard, Julia Pöttinger, Dr. Riedl