Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung
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Die Rolle von Tierärztinnen und Tierärzten als `Sentinel Professionals‘ in der Früherkennung häuslicher Gewalt

Zahlreiche internationale Studien deuten auf eine enge Verbindung zwischen Gewalt gegen Tiere und Gewalt gegen Menschen hin. Tiere können innerhalb von Haushalten mit häuslicher Gewalt direkt betroffen sein und so möglicherweise als Indikator für den Missbrauch bzw. die Gewalt gegen Familienangehörige dienen. In diesem Zusammenhang kommt dem veterinärmedizinischen Personal eine potenziell zentrale Rolle zu, Missbrauch frühzeitig zu erkennen. In Deutschland existieren bislang kaum systematische Daten zu diesem Zusammenhang sowie zu den Wahrnehmungen, Einschätzungen und Handlungskompetenzen von Tierärztinnen und Tierärzten. Diese Studie soll die Datenlage erweitern und eine bessere Grundlage für präventive Strategien sowie für die Entwicklung praxisnaher Handlungsempfehlungen im veterinärmedizinischen Kontext schaffen.

Ziel ist, die Ko-Prävalenz von Tierquälerei und häuslicher Gewalt in deutschen Haushalten zu schätzen, Belastung, Erkennungsraten und Unsicherheiten in der tierärztlichen Praxis zu quantifizieren und Bedarfe (Schulungen, rechtliche Unterstützung, Meldewege) zu ermitteln.

Förderung: -

Laufzeit: 01.01.2026 – 31.12.2028

Kooperationspartner: Die Studie findet in Zusammenarbeit mit dem International Centre for Socio-Legal Studies (SOCLES) unter fachlicher Beratung durch den Juristen Dr. Thomas Meysen statt

Ansprechpartnerinnen:                              gewaltantieren
Laura Petric
Dr. Anna-Caroline Wöhr woehr@lmu.de
Prof. Dr. Helen Louton h.louton@lmu.de